Erhaltenswertes muss an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Eine Restaurierung des Instruments erfolgt nur nach ausgiebiger Archivarbeit und beruht auf beweisbare Grundlagen und Nachforschungen. Dabei wenden wir Materialien und Arbeitsweisen an, die zur Zeit der Entstehung üblich waren. Die einzelnen Arbeitsschritte werden dabei sowohl schriftlich als auch fotografisch genau dokumentiert und das Vorgehen begründet. Ausgebaute Teile werden geschützt in der Kirche eingelagert, sodass sie für nachfolgende Generationen jederzeit einsehbar sind. Neu eingebaute Orgelteile werden genau dokumentiert, optisch anders gestaltet und reversibel eingesetzt. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen kompletter Restaurierung (Allumfassende Rückführung auf einen beweisbaren Urzustand), Rekonstruktion (Neubau von Orgelteilen nach historischem Vorbild, wie z.B. eine Balganlage mit Schöpfern) und Renovierung (Erhaltung und Funktionssicherung des aktuellen Zustands).
Behutsam und mit der nötigen Geduld restaurieren und konservieren wir Instrumente aller Spielsysteme (Mechanik, Pneumatik, Elektrik). Ziel unserer Arbeit ist eine funktionstüchtige und über Generationen erhaltenswerte Orgel. Dafür verwenden wir hochwertige und für eine beständige und authentische Restaurierung passende Materialien und Rohstoffe wie z.B. schonend gegerbtes Leder (Glace Gerbung), Glutinleime (Haut- und Knochenleime) wie zur Erbauerzeit des Instruments und natürliche Konservierungsmethoden (Leinöl). Die Gerb- bzw. Essigsäuren in schnell gegerbten Ledern oder Weißleimen sorgen dafür, dass z.B. Messingdrähte im Spieltisch, Bleirohre und hochprozentige Bleipfeifen im Zusammenhang mit zu feuchter und kalter Luft korrodieren. Deshalb kommen nur bestimmte Materialien für Restaurierungen in Frage. Ebenso sind authentische und traditionelle Oberflächenbehandlungen Teil einer jeden Restaurierung.
Nach einer genauen Abnahme der Pfeifenmensuren, Winddrücke der Stimmtonhöhe und Temperierung etc. werden schließlich Spuren von Veränderungen an der Orgel gesucht, die mögliche frühere Umbaumaßnahmen beweisen. Außerdem werden in Archiven nach Urkunden, Rechnungen und sonstigen Schriften zu den Instrumenten geforscht. Dadurch ergibt sich meistens eine Struktur, nach denen man den gewachsenen Zustand der Orgel nachvollziehen kann. Nicht immer ist es sinnvoll, ein Instrument wieder in seinen Urzustand zurückzuführen. Oft haben im Laufe der Zeit mehrere Orgelbauer Hand an der Orgel angelegt, darum kann es auch nötig sein, die aktuelle Situation beizubehalten und den sogenannten "gewachsenen Zustand" zu konservieren und genau zu dokumentieren. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr.
Behutsam werden die Orgelteile ausgebaut, gereinigt und rekonstruiert, dabei muss außerdem abgeschätzt werden, ob bei der Demontage auch die Windladen in die Werkstatt transportiert werden sollen, denn bei einer zu starken klimatischen Veränderung für das Holz können diese durch Spannungen und Schwinden des Holzes noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb ist es oftmals die bessere Lösung, vor allem die empfindlichen Orgelteile direkt in der Kirche zu restaurieren. Die alte Pfeifensubstanz muss besonders schonend gereinigt, intoniert und kann anschließend nach einer passenden historischen Temperierung gestimmt werden. Am Ende wird eine Dokumentation verfasst, um die genauen Maßnahmen an der Orgelrestaurierung zu begründen und nachzuvollziehen.
Das Klangergebnis ist wirklich hervorragend, vom Salicional besonders aber auch von der Gambe war ich begeistert. Die Repetition selbst in der Gambe für eine pneumatische Orgel sehr gut. Ich habe 1 1/2 Std gespielt, mit ständig wechselnder Registrierung, alles funktioniert präzise, das An- und Absprechverhalten der Spieltraktur ist ganz exakt, das war vorher nicht so, Manual- und Pedalklaviaturen sind einreguliert, fühlt sich alles perfekt an wie neu! Es muß schon sehr lang her sein, daß ich auf dieser Orgel mehr als 1 Std üben wollte. Man hat wieder richtig Lust zum spielen. Vor allem alles Chromatische klang noch nie so interessant. ich bin ehrlich begeistert von den Klang-Möglichkeiten in der doch kleinen Kirche. Auch die Superoctavkopplung macht endlich Sinn, davor klang die nach Kraut und Rüben und man ließ sie am besten weg. So aber erzeugt diese endlich jetzt zu jedem Einzel-Register einen schönen zusätzlichen Register-Klang. Seit 30 Jahren unter zahlreichen Orgelbauer hat die Orgel noch nie so präziese funktioniert und war die Orgel noch nie so gut gestimmt wie jetzt. Die Stimmung der Orgel ist gesamthaft durchgehend rein. Insgesamt habe ich den besten Eindruck von Ihrer Arbeit.
Viel viel viel Applaus nach Thierhaupten!
Organist einer Maerz-Orgel
Hallo Benedikt
Deine Mannschaft hat der ehrwürdigen
Orgel in Leidling einen regelrecht neuen
Glanz verliehen.
Alles sehr sehr schön geworden!!!
Ich freue mich schon jetzt auf das
Spielen auf ihr!!
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Orgelbau Schreier hierbei (Steinmeyer-Orgel in Neufraunhofen)
hervorragende fachliche und künstlerische Arbeit geleistet hat.
Sowohl die Überprüfung der gesamten technischen Anlage mit
Spieltraktur, Windversorgung, Windladen, Pfeifenwerk mit
Rasterung und Orgelgehäuse brachten ein sehr erfreuliches
Ergebnis, so dass ich das Instrument uneingeschränkt als
abgenommen erklären kann!
Wolfgang Kiechle - Orgelsachverständiger
Neben Pfeifenorgeln restaurieren wir ebenfalls Ihr Harmonium und verleihen diesen Stubeninstrumenten ihr schickes Aussehen und ihren typischen Klang zurück.
Sie wissen nicht wohin mit Ihrem Harmonium? Wir modernisieren gerne für Sie das Instrument und wandeln das Harmonium in einen Digitalorgelspieltisch um.
Sprechen Sie uns gerne an!